Gesundheit für Führungskräfte: Was wirklich hilft | Interview mit Gabriele Heinzelmann

Gesundheit für Führungskräfte: Was wirklich hilft | Interview mit Gabriele Heinzelmann

Veränderung ist allgegenwärtig – aber längst nicht für alle gleich.


In meinem aktuellen Podcast habe ich mit Gabriele Heinzelmann über das Thema „gesunde Führung in Zeiten des Wandels“ gesprochen. Wir haben uns gefragt: Warum nehmen Menschen Veränderungen so unterschiedlich wahr? Was brauchen Führungskräfte, um mental gesund zu bleiben? Und wie gelingt es, Verantwortung abzugeben, ohne die Kontrolle zu verlieren?

Podcast-Episode: Gesundheit für Führungskräfte: Was wirklich hilft | Interview mit Gabriele Heinzelmann

Gabriele Heinzelmann:

Kontaktdaten von Gabriele Heinzelmann:

E-Mail: di*******@ga******************.biz

Telefon: +49 177 545 2678

Web: https://www.gabriele-heinzelmann.biz/

1. Veränderung beginnt mit Bewusstsein

Gabriele Heinzelmann macht gleich zu Beginn klar: Veränderungen werden individuell wahrgenommen – und zwar je nach Rolle im Unternehmen sehr unterschiedlich. Führungskräfte erleben Veränderung anders als Mitarbeitende. Deshalb stellt sich eine entscheidende Frage: Welche Veränderung braucht das Unternehmen wirklich – und wie kann ich diese bei meinen Mitarbeitenden etablieren?

Dabei sei es unerlässlich, sich mit den Mitarbeitenden auseinanderzusetzen:

  • Wer sind sie?
  • Wie ticken sie?
  • Was brauchen sie, um Veränderungen mitzutragen?

Einbindung statt Vorgabe ist das Stichwort. Mitarbeitende sollten frühzeitig in Veränderungsprozesse einbezogen werden – so entstehen Freiräume für Kreativität, Beteiligung und Selbstverantwortung. Natürlich wird es auch Mitarbeitende geben, die Veränderungen zunächst ablehnen – aber genau dann zeigt sich, wie gut ein Wandel begleitet wird.

2. Externe Impulse gezielt nutzen

Ein Punkt, den Gabriele besonders hervorhebt: Veränderungsprozesse werden oft intern „ausgefochten“ – und zu selten durch externe Expertise unterstützt. Dabei können gerade externe Coaches und Berater wichtige Impulse geben, um neue Perspektiven zu eröffnen, Widerstände aufzulösen und Prozesse zu strukturieren.

3. Führungskräfte zwischen Vorbild, Verantwortung und Selbstfürsorge

Ich selbst nehme Führungskräfte in der Praxis sehr unterschiedlich wahr – manche sind im BGM sehr aktiv, andere lehnen es rundweg ab. Deshalb wollte ich von Gabriele wissen: Brauchen Führungskräfte mehr Gesundheitsförderung als andere Mitarbeitende?

Ihre Antwort: Führungskräfte sind das Modell dafür, was im Unternehmen passiert. Ob sie nun objektiv mehr für ihre Gesundheit tun müssen, sei nicht entscheidend. Viel wichtiger sei es, dass sie Verantwortung übernehmen – für sich und für das große Ganze.

Dabei betont sie die Bedeutung von Selbstreflexion und Eigenverantwortung. Was brauche ich – körperlich, geistig, emotional? Die eigene Selbstfürsorge sei essenziell, um langfristig gesund zu führen.

4. Was hilft Führungskräften konkret?

Laut Gabriele benötigen Führungskräfte häufig andere Maßnahmen als die Mitarbeitenden. Sie empfiehlt u. a.:

  • Meditation und Achtsamkeit
  • Reflexionsformate
  • Bewegung in der Natur – z. B. Golf, kombiniert mit Coaching

Entscheidend ist nicht die Methode, sondern die Haltung: Reflexion bedeutet mehr als das kurze Zurückdenken im Auto auf dem Heimweg. Es geht darum, gezielt innezuhalten, das eigene Verhalten zu hinterfragen und – wenn nötig – Hilfe in Anspruch zu nehmen.

5. Mikromanagement: Wenn Führung zur Belastung wird

Ein besonders eindrückliches Beispiel schildert Gabriele aus einem Coaching mit einem Geschäftsführer, der stolz sagte: „Bei mir geht nichts raus, was nicht über meinen Tisch geht.“ Ein klares Zeichen von Mikromanagement – und gleichzeitig von mangelndem Vertrauen und Kontrollbedürfnis.

Dabei geht es auch anders:
Ich selbst sage oft: „Wir brauchen Unternehmer im Unternehmen.“ Wer seinen Mitarbeitenden Handlungsspielräume lässt, Vertrauen schenkt und Verantwortung überträgt, stärkt nicht nur das Team, sondern entlastet auch sich selbst. So entsteht echte Entwicklung – auf allen Ebenen.

6. Visionen und Ziele – Orientierung schaffen

Ein weiterer Impuls aus dem Gespräch: Hat ein Unternehmen eine Vision – oder herrscht operative Hektik ohne Richtung?
Führungskräfte brauchen klare Ziele, an denen sie sich orientieren können – ebenso wie ihre Teams. Kommunikation ist hier der Schlüssel: Worauf arbeiten wir hin? Wofür stehen wir? Nur wenn diese Fragen klar beantwortet sind, kann Führung kraftvoll und gesund wirken.

Fazit: Von Reaktion zu Aktion

Weg vom Mikromanagement – hin zu Vertrauen, Verantwortung und Klarheit.
Wer es als Führungskraft schafft, die Kontrolle loszulassen, die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen und seine Mitarbeitenden aktiv einzubeziehen, legt die Grundlage für ein gesundes Führungsverhalten. Das bedeutet: Nicht nur reagieren, sondern bewusst agieren.

Wenn Du mehr erfahren möchtest, hör gern in den kompletten Podcast mit Gabriele Heinzelmann rein – es lohnt sich!

YouTube-Episode: Gesundheit für Führungskräfte: Was wirklich hilft | Interview mit Gabriele Heinzelmann


Bei Fragen zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement kannst du mir gerne eine E-Mail an die in**@ou*****.de oder eine Nachricht über das Kontaktformular schicken!

Sport frei!

Dein Hannes

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