Präsentismus

Präsentismus

Präsentismus:

„Augen zu und durch! Den einen Tag schaff ich schon.“

Dann schmeißen wir uns ein paar Pillen ein und schleppen uns völlig kaputt zur Arbeit, obwohl wir eigentlich ins Bett gehören.

Ein schlechtes Gewissen den Kolleg*innen gegenüber, das Pflichtgefühl dem Chef/der Chefin gegenüber oder die Angst, den so dringend benötigten Job zu verlieren, bringen uns nicht selten dazu, zur Arbeit zu gehen, obwohl wir eigentlich krank sind.

Präsentismus – „Anwesenheitszwang“ ist in der Arbeitswissenschaft das Verhalten von Arbeitnehmern, auch trotz Krankheit am Arbeitsplatz zu erscheinen.

Podcast-Episode: Präsentismus

Ein Trend der modernen Arbeitswelt, der in Zeiten von Corona schwerwiegende Folgen haben kann. Die Gefahr weitere Kolleg*innen, Kunden oder Klienten anzustecken und für weitere krankheitsbedingte Ausfälle zu sorgen, ist groß. Aber auch außerhalb einer Pandemie, lohnt es sich nicht, krank zur Arbeit zu erscheinen. Denn aufgrund gesundheitlicher Probleme ist der Betroffene nicht voll leistungsfähig, arbeitet ungenau, unkonzentriert oder gar mit einem gewissen Sicherheitsrisiko. Warum also das alles?

Schon bekannte Arzneimittelhersteller suggerieren in der TV Werbung, dass „krank sein“ eine Schwäche darstellt, dass wir bei einem grippalen Infekt schnell wieder fit sein müssen, um Geld zu verdienen und um die Familie versorgen zu können. Hier werden die Ängste vieler Arbeitnehmer aufgegriffen. 2/3 der Erwachsenen ist schon einmal krank zur Arbeit gegangen, weil sie der Meinung waren:

  • Niemand anderes können ihre Arbeit machen
  • Es wäre zu viel zu erledigen
  • Sie hätten keine Zeit, um krank zu sein, weil Projekte fertig werden müssen
  • Es hätte negative Konsequenzen
  • Sie könnten ihren Arbeitsplatz dadurch verlieren
  • es könne sie niemand vertreten (Personalmangel)
  • das Betriebsklima würde darunter leiden · sie haben schon zu viele Fehltage

Welche Branchen sind besonders von Präsentismus betroffen?

Vor allem in der Pflege nimmt Präsentismus deutlich zu. Unter den Betroffenen waren 23% die schon einmal arbeiten waren, obwohl ihnen der Arzt davon abgeraten hat. Aufgrund der Coronapandemie haben sich die Bedingungen weiter verschlechtert und immer mehr Pflegepersonal schleppt sich krank zur Arbeit.

In einigen Unternehmen wird dieser Trend sogar unterstützt, in dem Anwesenheits-Prämien gezahlt werden. Ursprünglich wurde Präsentismus gefördert um Absentismus (nicht zur Arbeit erscheinen, obwohl man gar nicht krank oder verhindert ist) zu reduzieren. Der Schuss ging auf Dauer nach hinten los. Denn Präsentismus kann sowohl für Arbeitnehmer*innen als auch für Arbeitgeber*innen Folgen haben. Betroffenen können sich nicht angemessen erholen, Krankheiten werden chronisch und Beschäftigte fallen womöglich noch länger aus. Im Falle von Infektionskrankheiten droht die Ansteckung weiterer Kollegen. Auch das Fehler- und Unfallrisiko steigt nachweislich. Dies ist untragbar in medizinischen, pflegerischen oder pädagogischen Bereich beispielsweise.

Fazit: Präsentismus

Solltet auch Ihr Mitarbeiter*innen beobachten, die nicht 100% fit sind, kränkeln oder über Unwohlsein klagen, schickt diese nach Hause oder gleich zum Arzt. Und auch als Arbeitgeber solltet Ihr noch einmal tief in Euch hineinhören, ob es wirklich sinnvoll ist, sich krank zur Arbeit zu schleppen. Habt Ihr Euer Personal gut eingearbeitet, läuft der Laden auch mal 2-3 Tage ohne Euch! Werdet gesund und fit und seid Vorbild!

Habt Ihr weitere Tipps oder Fragen, dann meldet Euch.

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YouTube-Episode: Präsentismus

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Präsentismus

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Sport frei!

Dein Hannes

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