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Priming-Effekt | Wie wir unbewusst beeinflusst werden
Priming-Effekt | Wie wir unbewusst beeinflusst werden:
Der Priming-Effekt… wieder so ein neumodischer Kram?
Nein, denn eigentlich handelt es sich hierbei um eine Art der „Manipulation des Denkens“, die schon seit vielen Jahren, vor allem in der Werbebranche, angewandt wird. Durch Anwendung des Primings können Meinungen oder auch das Denken subtil beeinflusst werden. Jedoch kann der Priming-Effekt auch positive Auswirkungen haben. Wo diese genutzt werden und wer diese anwenden sollte, erklären wir Euch in der heutigen Episode.
Podcast-Episode: Priming-Effekt | Wie wir unbewusst beeinflusst werden
Was hat es mit dem Priming-Effekt auf sich?
Priming (dt. „Bahnung“) bezeichnet die Beeinflussung der Verarbeitung eines Reizes. Ein Reiz kann dabei ein Wort sein, ein Bild, ein Geruch oder eine Geste. Durch diesen Reiz werden im Gehirn Gedächtnisinhalte aktiviert und lösen aufgrund früherer Erfahrungen und Erlebnisse, spezifische Assoziationen aus. Das Gehirn sucht assoziativ passende Inhalte zu dem betreffenden Wort. Unser Verhalten, unsere Gedanken und Gefühle werden also durch einen Kontext erzeugt und gelenkt.
Werden wir an ein beschämendes Erlebnis erinnert, steigt das Bedürfnis sich zu waschen (siehe auch Macbeth-Effekt). Probanden, die sich fünf Minuten lang langsam bewegen mussten, erkannten Wörter besser, die mit dem Thema Altern assoziiert werden (Florida-Effekt).
Priming kommt aus dem Bereich des Neurolinguistischen Programmierens (NLP), ist als Methode umstritten, funktioniert in der Praxis aber erstaunlich oft.
Wie lässt sich Priming nun positiv und vor allem im Bereich des BGM einsetzen?
- Durch den Priming-Effekt lässt sich die eigene Leistung steigern.
- Eine Studiengruppe von Ad van Kippenberg und Ap Dijksthuis sollte sich vor einer Quizfragerunde vorstellen, wie es wäre Professor zu sein. Diese Gruppe schnitt anschließend deutlich besser ab, als die Studiengruppe, die sich in einen Fußballrowdy hineinversetzt hatte.
- Die Macht unserer Gedanken sowie positiver Affirmationen tragen ebenso dazu bei.
- Wer an den eigenen Erfolg glaubt, schafft mehr!
- Auch der Gedanke an Sport macht fit, mentales Training kann körperliches Training ergänzen!
- Der Priming-Effekt kann unsere Gedächtnisleistung und Kreativität verbessern
Wer jetzt denkt, das funktioniert ja eh nicht, hier ein kleiner Test.
Welche Farbe hat Schnee? Welche Farbe hat ein leeres Blatt Papier? Welche Farbe haben Wolken? Was trinkt die Kuh? Richtig, Wasser natürlich.
Wer an die Milch gedacht hat, bei dem hat das Priming funktioniert. Wer noch zweifelt, kann sich gern melden, es gibt noch genügend andere Tests und Möglichkeiten um zu zeigen, dass wir bis in die Haarspitzen manipulierbar sind. Findet es heraus!
Wie sind Eure Erfahrungen,wenn Ihr an das Thema ,,Priming“ denkt? Schreibt uns doch gern eine Mail! Wir freuen uns af Eure Nachrichten!
YouTube-Episode: Priming-Effekt | Wie wir unbewusst beeinflusst werden
Bei Fragen zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement kannst du mir gerne eine E-Mail an die info@outness.de oder eine Nachricht über das Kontaktformular schicken!
Sport frei!
Dein Hannes
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